Die Eröff­nungs­ver­an­stal­tun­gen im neu­en JAM in Meppen haben am Frei­tag­abend mit einer mit­rei­ßen­den Akus­tik­show von Rob Moir und Yotam Ben-Horin ihre Fort­set­zung gefun­den. Dies­mal fei­er­te das JAM-Café sei­ne Pre­mie­re als sepa­ra­ter Konzertraum.

Das JAM-Café war für die­sen Sin­ger-Song­wri­ter-Abend extra vom gro­ßen Kon­zert­raum abge­trennt wor­den und mit cir­ca 50 Zuschau­ern ange­nehm gut gefüllt. Mit Sofas und Sitz­sä­cken hat­ten die Klein­stadt­kin­der eine gemüt­li­che Atmo­sphä­re für ein ent­spann­tes Wohn­zim­mer­kon­zert geschaf­fen. Zwar war aus gesund­heit­li­chen Grün­den der Aus­fall der loka­len Sup­port­mu­si­ker Mar­kus und Thom­my von Distance Remains zu bekla­gen, die Auf­trit­te von Rob Moir und Yotam Ben-Horin ent­schä­dig­ten dafür aber auf gan­zer Linie. (Text: Bernd Fischer, Foto: Mela­nie Silies)

Den Anfang mach­te Rob Moir aus Toron­to, der bereits im Okto­ber 2015 im alten Jam an der König­stra­ße zu Gast war. In sei­nen Ansa­gen und den vor­wie­gend lei­sen und ver­träum­ten Songs erzähl­te er von den Erleb­nis­sen auf sei­nen Kon­zert­rei­sen, die unter ande­rem eine mehr­wö­chi­ge aben­teu­er­li­che Fahr­rad­tour durch Euro­pa umfassten.

Musik und Geschichten

Yotam Ben-Horin konn­te die posi­ti­ve Stim­mung im Jam anschlie­ßend noch stei­gern. Wie Rob Moir ent­stammt der Israe­li mit Wur­zeln in Brook­lyn der Do-it-yours­elf-Punk­rock­sze­ne und ist neben sei­nen Solo-Akti­vi­tä­ten haupt­säch­lich bei der Band Use­l­ess ID aktiv.

Wäh­rend Rob Moir vor­her eher für die lei­sen Töne zustän­dig war, prä­sen­tier­te Yotam mit kräf­ti­ger Stim­me sen­ti­men­tal-pop­pi­ge Som­mer­songs und streu­te zwi­schen den Stü­cken vie­le unter­halt­sa­me Geschich­ten über ver­flos­se­ne Lie­ben, Kind­heits­aben­teu­er und geis­ti­ge Geträn­ke ein. Mit stei­gen­der Spiel­lau­ne kamen auch Aus­flü­ge ins Publi­kum hin­zu, was die Anwe­sen­den mit begeis­ter­ten Mit­singparts honorierten.

Abschluss mit Pixies-Klassiker

Zum Abschluss prä­sen­tier­ten Rob Moir und Yotam Ben-Horin noch spon­tan gemein­sam mit ihrem fran­zö­si­schen Tour­fah­rer den Pixies-Indie­klas­si­ker „Whe­re Is My Mind“ und ern­te­ten den ver­dien­ten Applaus für ein tol­les Kon­zert. Die Ver­an­stal­tung stell­te zudem mit Zuschau­ern von cir­ca 13 bis 73 Jah­ren unter Beweis, dass das Jam sich am neu­en Stand­ort an der Blei­che nicht nur als rei­nes Jugend­zen­trum, son­dern als Kul­tur­zen­trum für Gäs­te aller Alters­klas­sen präsentiert.