Insgesamt 100 Kinder haben im Kulturzentrum JAM in Meppen die Workshops bei den Erlebnistagen absolviert. Es war ein Alternativprogramm zur Kinderspielstadt JAM-City. Normalerweise lädt das JAM in Meppen in Zusammenarbeit mit der Marienhaus-Fachschule etwa 120 Kinder in der ersten Herbstferienwoche zur Kinderspielstadt JAM-City ein: Bei diesem Projekt für Kinder der dritten bis fünften Schulklasse wurde das Stadtleben nachgebaut. Auf diese Weise lernten die Kinder den Verwaltungs- und Produktionskreislauf spielerisch kennen. Über drei Spieltage waren die Kinder zudem von etwa 30 Betreuern umgeben. In diesen Corona-Zeiten ein Projekt mit insgesamt 150 Personen zu gestalten unter Einhaltung aller Abstands- und Hygienevorschriften ist nahezu unmöglich. So wurde dieses Projekt auf das nächste Jahr verschoben.
Um den Kindern in den Herbstferien trotzdem etwas anbieten zu können, wurden die Erlebnistage als kleines Alternativprogramm geschaffen. Aus vier Workshops konnten sich die Kinder jeweils zwei auswählen. Diesen fanden am Vor- und Nachmittag stand. Nach dem ersten Workshop gab es eine einstündige Mittagspause, bei der die Kinder die eigenen, mitgebrachten Speisen verzehrten.
Kunststücke
Das Angebot umfasste eine Mischung aus probieren und experimentieren. So wurde ein Legoroboter-Workshop unter der Leitung von Carsten de Groot von multimediamobil Region Südwest und Karsten Streeck als Leiter des JAM angeboten.
Bei “Durch die Lüfte” wurden Flugzeuge, Bumerangs, sowie Drachen gebaut . Dieser Workshop fand unter der Leitung von Dominic Vähning und einigen Ehrenamtlichen statt. Beim Kreativworkshop wurden unter der Leitung von Sandra Thien sowie einigen Ehrenamtlichen Batikarbeiten, Schmuckstücke sowie Traumfänger gefertigt.
In dem im Außenbereich des JAM aufgebauten Zelt fand der Zirkusworkshop statt: Eine Mitarbeiterin des Theaterpädagogischen Zentrums brachte hier den Kindern Kunststücke bei. Seitens der Verantwortlichen des JAM wurde dabei sehr auf das Einhalten des notwendigen Abstands und das Tragen der Masken geachtet.
Ursprünglich sollten die Erlebnistage nur zwei Tage umfassen. Da die Nachfrage so groß war, wurde kurzerhand noch ein dritter Tag angefügt. So waren etwa 100 Kinder auf drei Tage verteilt dabei und nicht, wie bei der ursprünglich geplanten JAM-City, alle auf einmal.
“Es wäre falsch gewesen nichts anzubieten”, sagt Karsten Streeck, der Leiter des JAM Meppen. Sein Team und er konnten “mit gutem Gewissen unter strikter Einhaltung der Auflagen diese Veranstaltung durchführen”. Die räumlichen Möglichkeiten des JAM wurden voll ausgeschöpft. “Derartige Krisen wie jetzt die Corona-Pandemie bieten auch die Möglichkeit Neues auszuprobieren.” Die Kinder waren von den Workshops jedenfalls begeistert und machten toll mit. Daher steht für Streeck auf jeden Fall fest, dass diese Erlebnistage keine einmalige Sache bleiben werden.
Text: B. Meyering, NOZ
Bilder:
Ergebnisse des Roboter-Workshops: