18.10.2024: MEPPEN WILL’S WISSEN | FASZINATION PFLANZEN MIT PROF. DR. JULIA KEHR

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Obwohl Pflan­zen die Grund­la­ge des Lebens auf der Erde bil­den, wird ihre Bedeu­tung häu­fig unter­schätzt und sie wer­den als ein­fa­che und pas­si­ve Lebens­for­men betrach­tet. Tat­säch­lich haben Pflan­zen jedoch erstaun­li­che Eigen­schaf­ten und Fähig­kei­ten. So sind bei­spiels­wei­se Bäu­me die lang­le­bigs­ten Orga­nis­men auf der Erde und kön­nen meh­re­re tau­send Jah­re alt wer­den. Ein Grund dafür ist, dass sich Pflan­zen gegen vie­le Krank­hei­ten und sogar gegen Fraß­fein­de weh­ren kön­nen. Pflan­zen kön­nen dar­über hin­aus vie­le Aspek­te ihrer Umwelt wahr­neh­men und sowohl unter­ein­an­der, als auch mit ande­ren Lebe­we­sen kom­mu­ni­zie­ren, obwohl sie kei­ne Sin­nes­or­ga­ne haben. Man­che For­schungs­er­geb­nis­se legen sogar nahe, dass Pflan­zen eine gewis­se Intel­li­genz besit­zen, da sie auch zäh­len, ler­nen und ange­passt reagie­ren kön­nen.
Prof. Dr. Julia Kehr ist gebür­ti­ge Ber­li­ne­rin und stu­dier­te Bio­lo­gin, die nach Sta­tio­nen in Gie­ßen, Pots­dam und Madrid an der Uni­ver­si­tät Ham­burg lehrt und forscht. Ihr For­schungs­in­ter­es­se gilt vor­ran­gig der sys­te­mi­schen Signal­über­tra­gung inner­halb von höhe­ren Pflan­zen, die eine ent­schei­den­de Rol­le bei der Regu­lie­rung von Pflan­zen­wachs­tum und ‑ent­wick­lung und der Reak­ti­on auf Umwelt­stress und Patho­gen­be­fall spielt. Der Vor­trag erläu­tert, war­um Pflan­zen so fas­zi­nie­rend sind und wel­che erstaun­li­chen Fähig­kei­ten sie haben. Gleich­zei­tig wird auch die Ten­denz, die Fähig­kei­ten von Pflan­zen zu ver­mensch­li­chen, wis­sen­schaft­lich kri­tisch betrachtet.

Info zur Reihe:


WISSENSCHAFT IST SPANNEND… .. erst recht, wenn sie einen Bezug zur Hei­mat hat!

Die Stadt Meppen bie­tet des­halb gemein­sam mit der Volks­hoch­schu­le
ab Som­mer 2022 die Ver­an­stal­tungs­rei­he „MEPPEN WILL(S) WISSEN“ an.
Die Idee dazu hat­te der gebür­ti­ge Meppe­ner Her­mann Cle­mens Alt­meppen. Der pro­mo­vier­te Human­bio­lo­ge forscht am Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Ham­burg-Eppen­dorf, sei­ne Idee:
Wissenschaftler*innen ver­schie­dens­ter Fach­rich­tun­gen wer­den Inter­es­sier­ten Ein­bli­cke in ihr For­schungs­ge­biet ermög­li­chen, und zwar so, dass auch Lai­en ver­ste­hen, wor­um es geht. Nach einem Vor­trag der ein­ge­la­de­nen Refe­ren­ten besteht in locke­rem Rah­men Gele­gen­heit zu Rück­fra­gen, Dis­kus­si­on und per­sön­li­chem Aus­tausch. Das Ange­bot rich­tet sich grund­sätz­lich an alle inter­es­sier­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­ger aus Stadt und Kreis.
Ers­ter Vor­tra­gen­der war der Ideen­ge­ber selbst, den zwei­ten The­men­abend gestal­te­te Dr. Chris­ti­an Kuper.

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Ein­lass: 18.30 Uhr, Beginn: 19 Uhr. Die Ver­an­stal­tung wird aufgezeichnet.