Selten waren wir vor einer Veranstaltung so aufgeregt wie vor dem Willkommensnachmittag am Freitag! Wie viele kommen? Wer kommt? Kommen die Menschen ins Gespräch? Oder stehen alle nur in Grüppchen herum und trauen sich nicht zu reden? Und hauen wohlmöglich gleich wieder ab? Michael Telkmann (Migrationsdienst OL), der uns wieder beehrte und dem wir an dieser Stelle für all seine Hilfe danken möchten, brachte es auf den Punkt: “Bis ins Letzte kann man einfach nicht planen, ob die Stimmung gut ist, das liegt einzig und allein an den Teilnehmern!” Recht hatte er! Die Schüler der KvG und der AFS, mit denen wir uns am Mittwoch noch zum Infovormittag trafen, waren fast alle gekommen, obwohl sie unter der Woche noch einen recht undurchschaubaren Eindruck machten! Dazu natürlich viele Jugendliche aus der Initiative – ihr seid einfach ne Bank! Und als dann nach und nach die Flüchtlinge kamen, die wir am Donnerstag direkt an ihren Unterkünften besuchten, ging das Herz schon etwas auf! Über 70 Leute waren heute gekommen!
Alle wurden zunächst mit Namenschildern versehen, bevor wir als Einstieg das Chaosspiel in Kleingruppen gegeneinander spielten! Das allen auf deutsch zu erklären, war nicht ganz leicht, aber Adnan war heute mal wieder der perfekte Dolmetscher für alle mit weniger guten Deutschkenntnissen. Nachdem also die fünf Kleingruppen durch Haus rannten, Zahlen suchten und Aufgaben lösten, konnte es zum offenen Teil des Nachmittags übergehen. Kicker, Billard, Fußball, Volleyball, Rappen mit Jannis, Leitergolf…es gab halt jede Menge Möglichkeiten, zusammen was Schönes zu unternehmen. Und wie gut sich das alles vermischte…schaut euch am Besten die Bilder in der Galerie an, die sagen mehr als Texthudelei!
Am Ende noch eine Stunde überzogen, weil alle noch so motiviert waren. Fazit: Viele neue Menschen kennen gelernt, alle hatten großen Spaß! Per Whats App Gruppen haben sich nun Interessensgemeinschaften gegründet, die sich nun weiterhin zu unterschiedlichen Freizeitaktivitäten treffen. Denn eins hat man sicherlich gemerkt: Wie wichtig es ist, dass unsere neuen Nachbarn hier Kontakte und Freunde finden, was Sinnvolles unternehmen und unter Leute kommen. Denn nur so kann man sich an einem neuen Wohnort wohl fühlen – rumlungern in der Bude, da geht man auch kaputt dran. DANKE an alle Beteiligten, das war wirklich ein großer Nachmittag und ein großes Stück Menschlichkeit!