Aus dem „Redefluss“ wurde der „Slam am Jam“: Beim Meppener Poetry Slam, der nun erstmals am neuen Jugend- und Kulturzentrum Jam an der Bleiche stattfand, hat Florian Wintels aus Bad Bentheim den Sieg davongetragen. Der Umzug vom Gelände Püntkers Patt, das nicht mehr zur Verfügung stand, zum neuen Jam tat dem Publikumszuspruch keinen Abbruch. Bei frühsommerlichen Temperaturen zog der Poetry Slam im fünften Jahr seines Bestehens auch an diesem Samstag circa 200 bis 250 Gäste aller Altersklassen in den Innenhof. (Text und Bilder: Bernd Fischer)
Aus dem „Redefluss“ wurde der „Slam am Jam“: Beim Meppener Poetry Slam, der nun erstmals am neuen Jugend- und Kulturzentrum Jam an der Bleiche stattfand, hat Florian Wintels aus Bad Bentheim den Sieg davongetragen.
Der Umzug vom Gelände Püntkers Patt, das nicht mehr zur Verfügung stand, zum neuen Jam tat dem Publikumszuspruch keinen Abbruch. Bei frühsommerlichen Temperaturen zog der Poetry Slam im fünften Jahr seines Bestehens auch an diesem Samstag circa 200 bis 250 Gäste aller Altersklassen in den Innenhof.
Textlich gab es von den Slammern eine weite Bandbreite mit viel Abwechslung zu hören. Von nachdenklich bis humorvoll und zotig, die Sprache oft lyrisch aber auch mal derb, die Vorträge oft gereimt und rhythmisch vorgetragen, das Auftreten hin und wieder mit beeindruckender Gestik und gekonnter theatralischer Körpersprache verstärkt. Das Publikum wusste das zu würdigen und schnippte beispielsweise bei einer Sprechgesangseinlage auch mal den Takt mit.
Als die Sonne im Hintergrund über der Ems unterging, hatten sich schließlich Florian Wintels aus Bad Bentheim und Luca Swieter aus Aachen für das Finale qualifiziert. Mit einem Text über „Perfekte letzte Worte“ schöpfte Florian, der schon 2012 den Redefluss gewonnen hatte, hier noch einmal das gesamte Poetry-Slam-Potpourri voll aus und konnte sich den Sieg vor seiner starken Konkurrentin sichern. Mit der Preisverleihung und einer kleinen Zugabe des Gewinners endete schließlich die rundum gelungene Veranstaltung.
Generalprobe für Kleinstadtfest
Das „Umsonst und draußen“-Ereignis diente außerdem als kleine Generalprobe für das Kleinstadtfest, das vom 28. bis 29. Juli ebenfalls im Außenbereich des neuen Jam stattfinden wird. Die ehrenamtlich organisierenden Jugendlichen der Kleinstadtkinder hatten mit Sitzsäcken, Bänken, Fackeln und bunter Beleuchtung eine Atmosphäre geschaffen, die den Vorgängerveranstaltungen am Püntkers Patt durchaus das Wasser reichen konnte und schon jetzt auf das Kleinstadtfest hoffen lässt.