Der Windthorst-Abend sollte zunächst am 30. Oktober 2020 im Meppener Theater stattfinden. Aufrund der aktuellen Lage wurde die Veranstaltung ohne Publikum ins Meppener Jugend- und Kulturzentrum JAM verlegt und aufgezeichnet. Als Hauptredner begrüßten wir Prof. Dr. Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie an der Berliner Charité, zum Thema „Corona-Pandemie – eine Herausforderung für Wissenschaft und Politik“.
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Fulgencio Morente Gómez alias Fug und Janina Burgmer alias Janina brachten Kindern und ihren Eltern im Jugendzentrum Jam in Meppen mit “Unfug für alle” etwas Abwechslung in der Corona-Zeit. Das Kindermusikduo Fug und Janina begann im Jahr 2010 erstmals gemeinsam aufzutreten. Janina Burgmer ist gelernte Schauspielerin und Sängerin. Sie ist im Besitz des Bühnenreifediploms und Mitglied im Chor der Kölner Oper. Fug ist gebürtiger Spanier und im Kindesalter zusammen mit seinen Eltern nach Deutschland gekommen. Als Naturtalent ist er in das freie Theaterprogramm “reingerutscht”. “Wir haben beide vorher viel im starren System des Fernsehen und Theater gemacht”, sagt Fug. Da haben sie die Interaktion mit dem Publikum vermisst. “Dafür bringen wir nun Musikgeschichte und Unfug auf die Bühne”, lacht Janina. In 2013 sind Fug und Janina richtig durchgestartet und haben als Kinderentertainer auch einen Plattenvertrag bekommen. Für gewöhnlich werden im Rahmen ihrer Konzerte Kinder auf die Bühne geholt, die mit dem Schlüsselbund der Eltern musizieren. Auch eine Polonäse durch den Saal zu den Lieder ist Pflicht. Doch dieses Mal ist alles anders. Die Kinder und ihre Eltern müssen aufgrund der Corona-Pandemie an ihren Plätzen bleiben. Dem Spaß tut das jedoch keine Abbruch. So wird eben vom Platz aus geklatscht, geschnipst und gelacht.
“Es ist schade, dass nun das Mitmachen fehlt”, sagt Fug. Trotzdem sind Janina und Fug froh, dass sie überhaupt in Meppen auftreten können. Im Februar/März hatten die Kinderentertainer ihren letzten Auftritt. Dann kam Corona und auch bei ihnen sind damit alle Termine abgesagt worden. Das Duo nimmt dies mit Humor. “Wir hatten am Anfang des Jahres schon Sorgen, dass wir die ganzen Termine gar nicht schaffen würden”, erklärt Fug schmunzelnd. Wegen Corona lösten sich die Sorgen in Luft auf. Im Mai traten beide als Behelfslösung bei einem Autokonzert auf. Fug und Janina standen dabei auf der Bühne. Ihr Publikum saß im Auto und verfolgte ihre Show über das Autoradio. Das Feedback war durchweg positiv. Alle Gäste des Autokonzerts waren froh und dankbar, dass endlich mal wieder überhaupt etwas stattfand. Ähnlich war die Reaktion auch in Meppen.
Beatrix Dreyer und ihre achtjährige Tochter Ines Hamdi haben sofort zwei Tickets bestellt, als sie von dem Konzert hörten. Beatrix Dreyer war froh, in den Herbstferien überhaupt etwas mit ihrer Tochter machen zu können. Auch Astrid Kappen hatte sofort Tickets bestellt. Über Facebook hatte sie von dem Konzert gehört und Fug kannte sie aus der Fernsehsendung von “Wissen macht Ah!”. So packte sie kurzerhand ihre Kinder Ebba, Torge, Hilla und Merte, sowie ihre Nichte Ida ins Auto und los ging’s. Am Ende waren alle begeistert von der tollen Show. “Es ist schön, trotz Corona ein bisschen Abwechslung zu haben”, sagt Astrid Kappen.(Text & Bild: Bianca Meyering, NOZ)
Am Reformationstag, Samstag, 31. Oktober um 11.30 Uhr, wird ein ökumenischer Gottestdienst aus dem JAM gezeigt. Seit 2017 feiern die christlichen Gemeinden in Meppen die Reformationsgottesdienste gemeinsam — linksseitig der Ems die reformierte Kirchengemeinde, St. Maria zum Frieden und die Bethlehemgemeinde, rechtsseitig der Ems St. Paulus und die Propstei, die Baptisten und die Gustav-Adolf-Kirchengemeinde. Zahlreiche Christen aus den beteiligten Gemeinden treffen sich, um zu singen, zu beten und um Gottes Wort zu hören. In diesem Jahr sah sich allerdings keine Gemeinde in der Lage, unter Corona-Bedingungen einen Präsenzgottesdienst mit vielen Gottesdienstteilnehmern zu feiern. Das Abstandsgebot hätte nicht eingehalten werden können. So entschieden sich die Verantwortlichen für das Online-Format. Der gemeinsame Einsatz macht deutlich, wie vertrauensvoll die Pfarrer mittlerweile miteinander arbeiten.
Seit etlichen Jahren finden auf Initiative der Deutschen Herzstiftung jährlich im November die Herzwochen statt. Sehr viele der bundesweit über 1.000 geplanten Vorträge und Seminare können in diesem Jahr nicht als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden. Leider auch nicht bei uns in Meppen und in der gesamten Region Emsland und Grafschaft Bentheim. Außergewöhnliche Umstände erfordern kreative Maßnahmen. So hat man sich entschlossen, die Herzwochen in Meppen einfach digital, mit Unterstützung des Meppener Jugend- und Kulturzentrums JAM, zu veranstalten. Mit Dr. Hoetz, Chefarzt Kardiologie im Ludmillenstift Meppen, und Dr. Rolfes, Internist, Hümmling Hospital Sögel, wurden zwei ausgewiesene Experten zum diesjährigen Schwerpunktthema „Das schwache Herz“ gefunden. Im Rahmen eines Video-Talks auf dem Youtube-Kanal der Stadt Meppen „Meppen mag dich“ erklären sie Ursachen, Diagnose, Therapie und vorbeugende Maßnahmen zu dieser weit verbreiteten Krankheit. Hier könnt ihr die rund einstündige Sendung anschauen.
Insgesamt 100 Kinder haben im Kulturzentrum JAM in Meppen die Workshops bei den Erlebnistagen absolviert. Es war ein Alternativprogramm zur Kinderspielstadt JAM-City. Normalerweise lädt das JAM in Meppen in Zusammenarbeit mit der Marienhaus-Fachschule etwa 120 Kinder in der ersten Herbstferienwoche zur Kinderspielstadt JAM-City ein: Bei diesem Projekt für Kinder der dritten bis fünften Schulklasse wurde das Stadtleben nachgebaut. Auf diese Weise lernten die Kinder den Verwaltungs- und Produktionskreislauf spielerisch kennen. Über drei Spieltage waren die Kinder zudem von etwa 30 Betreuern umgeben. In diesen Corona-Zeiten ein Projekt mit insgesamt 150 Personen zu gestalten unter Einhaltung aller Abstands- und Hygienevorschriften ist nahezu unmöglich. So wurde dieses Projekt auf das nächste Jahr verschoben.
Um den Kindern in den Herbstferien trotzdem etwas anbieten zu können, wurden die Erlebnistage als kleines Alternativprogramm geschaffen. Aus vier Workshops konnten sich die Kinder jeweils zwei auswählen. Diesen fanden am Vor- und Nachmittag stand. Nach dem ersten Workshop gab es eine einstündige Mittagspause, bei der die Kinder die eigenen, mitgebrachten Speisen verzehrten.
Kunststücke
Das Angebot umfasste eine Mischung aus probieren und experimentieren. So wurde ein Legoroboter-Workshop unter der Leitung von Carsten de Groot von multimediamobil Region Südwest und Karsten Streeck als Leiter des JAM angeboten. Bei “Durch die Lüfte” wurden Flugzeuge, Bumerangs, sowie Drachen gebaut . Dieser Workshop fand unter der Leitung von Dominic Vähning und einigen Ehrenamtlichen statt. Beim Kreativworkshop wurden unter der Leitung von Sandra Thien sowie einigen Ehrenamtlichen Batikarbeiten, Schmuckstücke sowie Traumfänger gefertigt. In dem im Außenbereich des JAM aufgebauten Zelt fand der Zirkusworkshop statt: Eine Mitarbeiterin des Theaterpädagogischen Zentrums brachte hier den Kindern Kunststücke bei. Seitens der Verantwortlichen des JAM wurde dabei sehr auf das Einhalten des notwendigen Abstands und das Tragen der Masken geachtet.
Ursprünglich sollten die Erlebnistage nur zwei Tage umfassen. Da die Nachfrage so groß war, wurde kurzerhand noch ein dritter Tag angefügt. So waren etwa 100 Kinder auf drei Tage verteilt dabei und nicht, wie bei der ursprünglich geplanten JAM-City, alle auf einmal.
“Es wäre falsch gewesen nichts anzubieten”, sagt Karsten Streeck, der Leiter des JAM Meppen. Sein Team und er konnten “mit gutem Gewissen unter strikter Einhaltung der Auflagen diese Veranstaltung durchführen”. Die räumlichen Möglichkeiten des JAM wurden voll ausgeschöpft. “Derartige Krisen wie jetzt die Corona-Pandemie bieten auch die Möglichkeit Neues auszuprobieren.” Die Kinder waren von den Workshops jedenfalls begeistert und machten toll mit. Daher steht für Streeck auf jeden Fall fest, dass diese Erlebnistage keine einmalige Sache bleiben werden.
Text: B. Meyering, NOZ
Bilder:
Ergebnisse des Roboter-Workshops:
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