RIEDEMANNABEND 2022 | DAS BAGGERWERK IN MEPPEN

Das Bag­ger­werk Meppen – ein Stück Tech­nik- und Wirt­schafts­ge­schich­te. Heu­te erin­nert nur noch der Stra­ßen­na­me „Am Bag­ger­werk“ dar­an, dass an der Rie­de­mann­stra­ße 10 ab 1956 moder­ne Hydrau­lik­bag­ger her­ge­stellt wur­den. Der Jour­na­list Man­fred Fickers und Kreis­ar­chi­var Erik Klei­ne Ven­ne­ka­te erin­nern in ihrem Vor­trag an die kur­ze Blü­te die­ses ers­ten Indus­trie­be­trie­bes in Meppen, des­sen Ansied­lung von der öffent­li­chen Hand mit viel Geld geför­dert wur­de. Hohe Erwar­tun­gen wur­den im Vor­feld von Sei­ten des Eigen­tü­mers, der zudem wäh­rend des Natio­nal­so­zia­lis­mus eine zwei­fel­haf­te Rol­le gespielt hat­te, geweckt. Die­se hat er dann jedoch nicht gehal­ten.
Schließ­lich ging es um die Beant­wor­tung der Fra­ge, wie ein Tritt­brett­fah­rer die Ems­land-För­de­rung aus­nutz­te, um sich selbst zu bereichern.

Pro­du­ziert von der Medi­en­grup­pe des JAM:
Kame­ra: Eli­sa Lan­ger, Leon Höl­scher
Ton: Niko Hüser
Schnitt/technische Lei­tung: Kars­ten Streeck

BATTERIEN SIND DIE ZUKUNFT DER MOBILITÄT

Vol­les Haus bei MEPPEN WILL(S) WISSEN! Knapp 100 inter­es­sier­te Gäs­te haben am Frei­tag den Weg ins Meppe­ner Jugend- und Kul­tur­zen­trum JAM gefun­den. Damit sorg­ten sie für ein vol­les Haus bei der zwei­ten Ver­an­stal­tung der Rei­he „MEPPEN WILL(S) WISSEN“, bei dem das The­ma Bat­te­rien in E‑Autos im Fokus stand.

Auch heu­te wol­len wir wie­der Wis­sen­schaft gut ver­ständ­lich – und für den Lai­en ver­ständ­lich – prä­sen­tie­ren und gemein­sam in den Aus­tausch kom­men“, begrüß­te VHS-Direk­tor Mat­thi­as Wal­ter die Gäs­te. „Unser heu­ti­ger Gast hat 1988 sein Abitur am Wind­thorst-Gym­na­si­um Meppen gemacht und danach Phy­sik in Osna­brück stu­diert. Er arbei­tet seit fast 25 Jah­ren in der Bat­te­rie­in­dus­trie und ent­wi­ckelt dort neben intel­li­gen­ten Sys­te­men rund um die Blei­bat­te­rie auch  Lithi­um-Ionen Bat­te­rien für Hybrid- und Elek­tro­fahr­zeu­ge“, so Wal­ter, der danach Dr. Chris­ti­an Kuper  das Wort gab.

Wir begin­nen mit einer Schul­stun­de Phy­sik, danach wech­seln wir dann zum Fach Che­mie“, sag­te Bat­te­rie­ent­wick­ler zu Beginn sei­nes gut ein­stün­di­gen Impuls­vor­tra­ges  mit einem Augen­zwin­kern. Zunächst  wid­me­te sich der Wis­sen­schaft­ler  dem The­ma Ener­gie sowie dem Auf­bau einer Bat­te­rie. Im wei­te­ren Ver­lauf erläu­ter­te Kuper dann, wel­che Fak­to­ren  die Reich­wei­te von E‑Autos bestim­men, war­um die Kos­ten für eine Bat­te­rie aktu­ell noch recht hoch sind und wes­halb der Lade­vor­gang eine gewis­se Zeit benötigt.

Auch wenn Kuper davon aus­geht, dass Bat­te­rien die Zukunft der Mobi­li­tät sind und die wei­te­re Ent­wick­lung noch zu ganz erheb­li­chen Ver­bes­se­run­gen füh­ren wird, mach­te er deut­lich, dass die Men­schen in Zukunft ihre Gewohn­hei­ten umstel­len müs­sen. „Es stellt sich schon die Fra­ge, ob jede Stre­cke mit dem Auto gefah­ren wer­den muss“, sag­te der Exper­te und ver­wies in die­sem Zusam­men­hang auf The­men wie den ÖPNV oder Home-Office.

In der anschlie­ßen­den Dis­kus­si­on mit den Gäs­ten wur­den zahl­rei­che Fra­gen gestellt. Auch hier wur­de deut­lich: Das The­ma ist kom­plex, kann aber ver­ständ­lich erklärt wer­den. Inter­es­sier­te haben die Mög­lich­keit, sich die Ver­an­stal­tung noch ein­mal anzu­schau­en.  Auf­grund der gro­ßen Reso­nanz wur­de alles im Bild fest­ge­hal­ten und ist auf dem You­tube-Kanal der Stadt Meppen zu sehen.

Mat­thi­as Wal­ter ver­riet am Ende, dass am 17. März 2023 das The­ma iri­sche Geschich­te auf dem Pro­gramm steht. Am St. Patricks Day wird Prof. Dr. Immo Wartnjes, gebür­ti­ger Meppe­ner und der­zeit in Irland lebend, über genau die­sen Tag und die Chris­tia­ni­sie­rung des Ems­lan­des referieren.

VIDEO-AUFZEICHNUNG DER VERANSTALTUNG:

EL*KE BEGEISTERT MIT COMEBACK!

El ke hat zwi­schen 2002 und 2009 den Rock n Roll gelebt und geliebt — auf allen Fes­ti­vals war sie zuhau­se und hat sich zusam­men mit den gro­ßen Rock n Rol­lern unse­rer Zeit die Büh­ne geteilt . Danach brauch­te sie Ruhe um sich nicht zu zer­stö­ren …
Doch plötz­lich wur­de ihr „lei­se viel zu laut „ und sie muss­te zurück in den Wall of sound — Gitar­re Bass und drums … laut und Rauh .
Nun reis­te sie zwi­schen Ber­lin und Meppen hin und her um zu ihrem Ursprung zurück­zu­keh­ren … ihr zwei­tes Leben beginnt 2022 — und zwar bei uns im JAM, was uns sehr glück­lich mach­te! Als Sup­port konn­ten wir die Jungs von Aggres­si­ve Freund­lich­keit gewinnen!

Weil’s so schön war bie­ten wir euch noch mal ein klei­nes Flash­back auf das gran­dio­se EL*KE-Comeback am Frei­tag im JAM!

Viel Spaß!!!

STAUFFENBERG-ENKEL ZU GAST IM JAM

Das Atten­tat vom 20. Juli 1944 ist ein ein­schnei­den­des Ereig­nis in der deut­schen Geschich­te, das bis heu­te nach­wirkt. Über die Tat von Claus Schenk Graf von Stauf­fen­berg, der sein Leben opfer­te, um Deutsch­land von Hit­ler zu befrei­en, wird bis heu­te gestrit­ten und in jün­ge­rer Zeit sogar wie­der mehr. Sein Enkel Karl Graf Stauf­fen­berg, der sich als Libe­ra­ler in der Poli­tik und gegen Extre­mis­mus jeg­li­cher Cou­leur enga­giert, erklär­te, wel­che Bedeu­tung die Tat sei­nes Groß­va­ters für sei­ne eige­nen Über­zeu­gun­gen und für sein eige­nes Han­deln heu­te hat.
Stauf­fen­berg berich­te­te dar­über, wie in der Fami­lie über sei­nen Groß­va­ter und das Atten­tat gere­det wur­de und wie sie in den Jahr­zehn­ten seit dem Kriegs­en­de damit umging. Vor allem zei­ge die Tat sei­nes Groß­va­ters, dass nichts wich­ti­ger ist als der Wert der Frei­heit – Grund­prin­zip eines libe­ra­len Weltbildes.

Ver­an­stal­ter waren die Fried­rich-Nau­mann-Stif­tung und der Hei­mat­ver­ein Meppen.

Hier die Aufzeichnung des Abends anschauen:

Eine Auf­zeich­nung der JAM-Mediengruppe

Schnitt: Manu­el Bre­dol
Kame­ra: Eli­sa Lan­ger, Ina Stre­eck, Niko Hüser
Sen­de­lei­tung: Kars­ten Streeck

Impressionen: