Erster Spatenstich für neues Meppener Jugendzentrum

Die Umklei­de­ka­bi­nen sind Geschich­te: Wo sich frü­her die Besu­cher des Meppe­ner Ems­bads umzo­gen, klafft nach dem Abriss eine Lücke. Doch nicht mehr lan­ge: Bis Herbst 2016 soll dort, an der Blei­che, das neue Jugend­zen­trum errich­tet wer­den. Am Diens­tag ist der ers­te Spa­ten­stich erfolgt.

Das ist ein tol­ler Stand­ort für das neue Meppe­ner Jugend­zen­trum“, sag­te Bür­ger­meis­ter Hel­mut Knur­bein beim Blick auf das Are­al nahe dem Ems­ufer. Auf einer Grund­flä­che von 445 Qua­drat­me­ter sol­len rund 1750 Kubik­me­ter umbau­ter Raum ent­ste­hen. 1,55 Mil­lio­nen Euro kos­tet das Vor­ha­ben. (Text und Bild: Tim Gal­lan­di, Meppe­ner Tagespost)

Knur­bein hat­te sich zusam­men mit wei­te­ren Ver­tre­tern von Poli­tik und Ver­wal­tung der Stadt Meppen an der Blei­che ein­ge­fun­den, um für den sym­bo­li­schen Beginn der Bau­ar­bei­ten zur Schau­fel zu grei­fen. Glei­ches galt für Sozi­al­de­zer­nen­tin Sig­rid Krau­jut­tis als Ver­tre­te­rin des Land­krei­ses Ems­land sowie last not least eine Dele­ga­ti­on des Jugend­zen­trums Jam: In Ideen­werk­stät­ten hat­ten Jugend­li­che im Som­mer 2014 Vor­schlä­ge ein­ge­bracht, was sie sich für den neu­en Treff­punkt wün­schen. Eini­ges davon floss spä­ter in den Ent­wurf ein, der nun umge­setzt wird. „Wir haben fast zwei Jah­re geplant und sind sehr gespannt“, erklär­te Stadt­ju­gend­pfle­ger Kars­ten Stre­eck. „Ich den­ke, dass sich jeder dar­in wie­der­fin­den wird.“

Sobald ein sol­cher Spa­ten­stich als sym­bo­li­scher Akt vor­ge­nom­men wer­de, habe man „schon vie­le Hür­den genom­men“, sag­te Chris­ti­an Gold­bach vom Münch­ner Archi­tek­tur­bü­ro Leu­pold Brown Gold­bach, des­sen Ent­wurf den Zuschlag erhal­ten hat­te. Von über 400 Bewer­bern aus ganz Deutsch­land waren zuvor 16 in die enge­re Aus­wahl gekom­men. Gold­bach hob die gute Zusam­men­ar­beit mit der Meppe­ner Ver­wal­tung lobend her­vor. Arno Fil­lies (CDU) bekräf­tig­te, dass das Vor­ha­ben auf brei­te Zustim­mung im Stadt­rat gesto­ßen sei: „Es hat sel­ten so eine Ein­mü­tig­keit aller Par­tei­en gegeben.“

Der Neu­bau wird das bestehen­de Domi­zil des Meppe­ner Jam an der König­stra­ße erset­zen, das in die Jah­re gekom­men ist und nur spär­li­chen Platz für Kon­zert­ver­an­stal­tun­gen bie­tet. Herz­stück des neu­en, kreis­run­den Gebäu­des wird daher ein 127 Qua­drat­me­ter gro­ßer Ver­an­stal­tungs­raum mit Büh­ne. Ergänzt wird dies unter ande­rem durch ein Jugend­ca­fé, einen Krea­tiv- und Medi­en­be­reich sowie eine Küche und Büro­räu­me. Der Umzug des Jam zum neu­en Stand­ort soll nach der­zei­ti­gem Zeit­plan im Herbst 2016 erfolgen.