Die Meppener Spielstadt Jam-City ist wieder zum Leben erwacht. 120 Kinder verwandelten gemeinsam mit 35 Betreuern die Turnhalle der Paul-Gerhardt-Schule zum nun 16. Mal in die fiktive Stadt „Jam-City“.
Wie fühlt es sich an, ein Erwachsener zu sein? Das testen in diesen Tagen 120 Meppener Schüler in der Spielstadt Jam-City. In der Paul-Gerhardt-Sporthalle bauen sie seit Dienstagmorgen an ihrer ganz eigenen Stadt. „Die Kinder erleben an drei Tagen, wie es ist, wie ein Erwachsener zu leben und dabei mit dem selbstverdienten Geld, der fiktiven Währung Jam, umzugehen“, erklärt Stadtjugendpfleger Karsten Streeck.
Kinder zwischen acht und zwölf Jahren durften mitmachen, und schon in diesem Alter eröffneten sie eine Bank, eine Zeitung, eine Cocktailbar und verschiedene Kreativgeschäfte. Dabei unterstützt werden die 120 Teilnehmer von 21 Fachschülern für Sozialpädagogik Klasse 18.3 der Marienhausschule Meppen und 14 Helfern des Jugend- und Kulturzentrums Jam, die während der drei Tage jeden Spaß mitmachen und die große Gruppe zusammenhalten.
„Einige Kinder freuen sich schon lange vorher, dass sie wieder bei Jam-City teilnehmen dürfen“, weiß Karsten Streeck. Betreuer und Bewohner arbeiteten wie bei den anderen Geschäften, Ständen und Institutionen Hand in Hand. „Die Kinder sollen so viel wie möglich selbst machen, aber es steht immer ein Betreuer in der Nähe und kann helfen“, meint der Stadtjugendpfleger und ist zufrieden: „Alles hat wieder super funktioniert, die Kinder sind glücklich und wir auch.“
Einige der Betreuer haben selbst schon als Kind teilgenommen, was zeige, dass Jam-City in den Köpfen bleibt. Mit dem Eintritt in die siebte Klasse ist die Teilnahme an Jam-City zwar nicht mehr möglich, jedoch kann man mit 14 Jahren wieder als Betreuer dabei sein und Teil des Organisationsteams rund um Marienhausschule und Jam werden.
(T. u. B: David Hartmann, NOZ)