HI! SPENCER AUF TOURSTOP IM JAM

Auf dem Tour­plan von Hi! Spen­cer fin­den sich Städ­te wie Ber­lin, Ham­burg, Köln und Dres­den. Nun mach­te das Quin­tett aus Osna­brück nun Sta­ti­on in Meppen. Im Jugend- und Kul­tur­zen­trum Jam an der Blei­che wur­den sie dabei von der Hare­ner Band Wil­der­li­fe unter­stützt. Durch ihren Auf­tritt stell­ten Wil­der­li­fe wahr­schein­lich einen klei­nen Meppen-Rekord auf, denn die Band spiel­te seit Novem­ber letz­ten Jah­res schon zum fünf­ten Mal in der Kreis­stadt. Eine Mar­ke, die unter den hie­si­gen Bands in einem so kur­zen Zeit­raum sicher­lich ihres­glei­chen sucht. Auf der Büh­ne prä­sen­tier­ten die Hare­ner in einer hal­ben Stun­de Spiel­zeit ihren gekonnt pop­pi­gen Gitar­ren­rock, der beim Gesang übri­gens hin und wie­der an den erfolg­rei­chen ems­län­di­schen Indie-Export Razz erin­nert. Das stark ver­tre­te­ne Publi­kum wuss­te den Auf­tritt sehr zu schätzen.

Danach folg­ten Hi! Spen­cer, die in Meppen kei­ne Unbe­kann­ten sind. 2017 waren sie zu Gast auf dem Klein­stadt­fest und schon im April 2013 im alten Jam an der König­stra­ße. Letzt­ge­nann­ter Auf­tritt zog damals übri­gens einen klei­nen Ver­riss in einem Meppe­ner Inter­net­blog nach sich und Sän­ger Sven Bens­mann wur­de am ver­gan­ge­nen Frei­tag nicht müde in sei­nen Ansa­gen des Öfte­ren auf die­sen Sach­ver­halt anzuspielen.

Besag­ter Sven Bens­mann ist vie­len Meppen­ern übri­gens abseits von sei­ner Band bekannt, da er als Come­di­an und Mode­ra­tor seit eini­gen Jah­ren die sehr erfolg­rei­che Ver­an­stal­tungs­rei­he „Klein­stadt­co­me­dy“ in der Kreis­stadt prä­sen­tiert. Ein Talent, das ihm bei Hi! Spen­cer zugu­te­kommt, ins­be­son­de­re in den Ansa­gen und komö­di­an­tisch vor­ge­tra­ge­nen Ver­kaufs­hin­wei­sen zum Bandmerch.

Musi­ka­lisch hat­ten die Osna­brü­cker ihr zwei­tes Album im Gepäck und boten einen main­strea­m­ori­en­tier­ten Sound zwi­schen Indie­rock und Punk mit deut­schen Tex­ten, der ab und zu an Jupi­ter Jones erin­ner­te. Vie­le Fans waren von aus­wärts ange­reist, wie Auto­kenn­zei­chen aus Leer und Aurich bewie­sen. Von Beginn an wur­de von den cir­ca 130 Gäs­ten begeis­tert mit­ge­klatscht und mit­ge­sun­gen und das Stim­mungs­le­vel war ent­spre­chend hoch. Das Team vom Jam fuhr dazu eine beein­dru­cken­de Licht­show auf. Nach cir­ca 90 Minu­ten spiel­ten Hi! Spen­cer schließ­lich ihre letz­te Zuga­be, bei der fast das gesam­te Publi­kum noch ein­mal den Text mit­sang und so einen gelun­ge­nen Kon­zert­abend wür­dig abschloss.

Wer Hi! Spen­cer am ver­gan­ge­nen Frei­tag ver­passt hat, kann das am 27. Juli auf dem Meppe­ner Klein­stadt­fes­ti­val nach­ho­len, denn dort wer­den die Osna­brü­cker eben­falls auf der Büh­ne ste­hen. Das wei­te­re Pro­gramm im Jam umfasst in den kom­men­den Wochen Irish Folk mit Dré­i­mi­re (28. Mai), Punk­rock auf dem „Boo­ze Crui­se Pre Fest Vol. III“ (6. Juni) und Poet­ry Slam beim „Slam am Jam“ (14. Juni). Infor­ma­tio­nen zu den Ver­an­stal­tun­gen gibt es unter: www.jam-meppen.de. (Text und Bild: Bernd Fischer, NOZ).