KÜNSTLER SCHAFFEN URBAN-ART FÜR MEPPENER BAHNHOF AM JAM

Zu einem Frei­luft-Ate­lier ist an drei Tagen das Jugend- und Kul­tur­zen­trum Jam in Meppen gewor­den. Urban-Art-Künst­ler gestal­te­ten hier ins­ge­samt 26 Wer­ke, die ab Herbst 2019 qua­si als Dau­er­aus­stel­lung die Wän­de der dann neu gestal­te­ten Meppe­ner Bahn­hofs­pas­sa­ge zie­ren sol­len. Ein prü­fen­der Blick, dann der Griff zur Spray­do­se. Zischend gelangt die Far­be auf die Tafel, wird flä­chig oder als Kon­tur auf­ge­tra­gen. Nach ein paar Sekun­den wird inne­ge­hal­ten, ein Schritt zurück­ge­macht, begut­ach­tet. Wie­der mit prü­fen­dem Blick. (Text und Bild: Tim Gal­lan­di, NOZ)

Sol­che Sze­nen spiel­ten sich am Wochen­en­de auf dem Jam-Gelän­de viel­fach ab. Den kreis­run­den Innen­hof des Gebäu­des säum­ten von innen wie außen ins­ge­samt 26 Metall­ta­feln. Anfangs noch leer, wur­den die zwei mal drei Meter gro­ßen Plat­ten mit urba­ner Kunst ver­se­hen. Was dabei ent­stan­den ist, ver­kör­pert sti­lis­ti­sche Viel­falt und lässt sich ab dem kom­men­den Herbst dau­er­haft in der Unter­füh­rung des Meppe­ner Bahn­hofs betrachten. 

iele spre­chen von Graf­fi­ti, wobei das jedoch ein dehn­ba­rer Über­be­griff ist. Hin­sicht­lich des Spray­ens und Malens als künst­le­ri­scher Aus­druck spre­chen Ken­ner von Street-Art oder Urban-Art, also Stra­ßen­kunst oder urba­ne Kunst. Den Begriff Urban-Art bevor­zugt auch Oli­ver Bartel­ds. Der aus Ost­fries­land stam­men­de Wahl-Ham­bur­ger ist stu­dier­ter Sozio­lo­ge und arbei­tet in der Unter­neh­mens­be­ra­tung. Dane­ben gehört er seit mehr als 20 Jah­ren der Street-Art-Sze­ne an. Beim Meppe­ner Pro­jekt fun­giert er als Kura­tor. Im Auf­trag von Meppe­ner Bau­amt und Jam trom­mel­te Bartel­ds sechs Künst­ler zusam­men: Amit 2.0, Arndt & Grum­bow­ski, Moritz G. Green, Roo­kie und Tasek. Sie sind teils auch als Gra­fik­de­si­gner oder Illus­tra­to­ren tätig und haben durch ihr Schaf­fen inter­na­tio­na­les Renom­mee erlangt: Gale­rien stel­len ihre Wer­ke aus, Kom­mu­nen stel­len ihnen Flä­chen zur Gestal­tung bereit — so jetzt auch Meppen. Über sei­ne Aus­wahl sagt Bartel­ds: Qua­li­tät, Repu­ta­ti­on der Künst­ler und sein per­sön­li­cher Geschmack spiel­ten dabei eine Rol­le, genau wie eine sti­lis­tisch brei­te Fäche­rung: von Buch­sta­ben-Graf­fi­ti, die vor bald 50 Jah­ren in New York die Keim­zel­le des­sen bil­de­te, was inzwi­schen Urban-Art ist, bis zu gegen­ständ­li­chen Wer­ken. Eine Span­ne zwi­schen Abs­trak­ti­on und Kon­kre­tem, wie sie es sie auch in ande­ren Berei­chen moder­ner bil­den­der Kunst gibt. Ein prü­fen­der Blick, dann der Griff zur Spray­do­se. Zischend gelangt die Far­be auf die Tafel, wird flä­chig oder als Kon­tur auf­ge­tra­gen. Nach ein paar Sekun­den wird inne­ge­hal­ten, ein Schritt zurück­ge­macht, begut­ach­tet. Wie­der mit prü­fen­dem Blick.

Sol­che Sze­nen spiel­ten sich am Wochen­en­de auf dem Jam-Gelän­de viel­fach ab. Den kreis­run­den Innen­hof des Gebäu­des säum­ten von innen wie außen ins­ge­samt 26 Metall­ta­feln. Anfangs noch leer, wur­den die zwei mal drei Meter gro­ßen Plat­ten mit urba­ner Kunst ver­se­hen. Was dabei ent­stan­den ist, ver­kör­pert sti­lis­ti­sche Viel­falt und lässt sich ab dem kom­men­den Herbst dau­er­haft in der Unter­füh­rung des Meppe­ner Bahn­hofs betrach­ten. Am ers­ten der drei Arbeits­ta­ge stand eine Orts­be­ge­hung an, wur­de der künf­ti­ge Aus­stel­lungs­ort besich­tigt. “Jeder kam schon mit Ideen hier­her”, sagt Bartel­ds. Dann aber galt es, sich aus­zu­tau­schen, schließ­lich sol­len die fer­ti­gen Wer­ke (die bei allen Unter­schie­den eine Gemein­sam­keit haben: das Mot­to “Begeg­nung”) mit­ein­an­der kor­re­spon­die­ren. Spä­ter stand die Fra­ge im Raum, was wo genau hän­gen soll. Das Motiv des Bahn­hofs als Begeg­nungs­ort war schon am zwei­ten Tag in den Wer­ken von Roo­kie unüber­seh­bar: Lok, Kof­fer, Blick auf die Uhr — hier griff der Urban-Art-Künst­ler und Illus­tra­tor teils die Iko­no­gra­fie des (Bahn-)Reisens auf. Roo­kie ali­as Robert Matz­ke war aus Müns­ter zur Gestal­tungs­ak­ti­on ange­reist, alle übri­gen Mit­wir­ken­den aus Ham­burg. Mit Grum­bow­ski, der bür­ger­lich Ben­ja­min Stem­mer heißt, befand sich unter den Künst­lern auch jemand mit (im wei­tes­ten Sin­ne) Meppe­ner Wur­zeln: Sein Vater ist hier auf­ge­wach­sen, wohin­ge­gen er selbst aus Bre­men stammt, aber als Kind und Jugend­li­cher häu­fig bei sei­ner Groß­mutter in Schwe­fin­gen war und noch wei­te­re Ver­wand­ten in der Regi­on hat. Nun will er dazu bei­tra­gen, Meppen auf die Kar­te der Urban-Art zu set­zen. “Urban-Art schärft die Wahr­neh­mung von öffent­li­chem Raum”, sagt Bartel­ds. “Da bie­tet Meppen mit einem guten Licht­kon­zept gute Mög­lich­kei­ten.” Die neue Beleuch­tung ist ein wich­ti­ger Aspekt bei der in die­ser Woche star­ten­den Sanie­rung der Bahn­hofs­pas­sa­ge. Sobald sie abge­schlos­sen ist, was im Herbst der Fall sein soll, wer­den die Wer­ke instal­liert — 13 auf jeder Seite. 

VORBEREITUNGEN ZUM KLEINSTADTFESTIVAL LAUFEN!

Über 30 ehren­amt­li­che Hel­fer kamen um 17. März im JAM zusam­men, um eine neue Pla­nungs­run­de zum Klein­stadt­fes­ti­val 2019 ein­zu­läu­ten. Das Beson­de­re an die­sem Fes­ti­val ist die Betei­li­gung der Jugend­li­chen in nahe­zu allen Berei­chen. So wur­den in Teams Ein­zel­hei­ten für die Vor­be­rei­tung und Durch­füh­rung des Groß­ereig­nis­ses am 27. Juli im Meppe­ner Frei­bad geplant. Tickets gibt es für 25,- € unter kleinstadtfestival.de.

BEGEISTERNDE KLEINSTADTCOMEDY

Für zahl­rei­che Gags, gekonn­te Poin­ten und das Lachen von mehr als 580 Zuschau­ern haben bei der Klein­stadt­co­me­dy im Meppe­ner Thea­ter vier Come­di­ans und Mode­ra­tor Sven Bens­mann gesorgt. (T. & B.: H. Sche­pers, NOZ)

Bens­mann mode­rier­te die Show bereits zum fünf­ten Mal – gewohnt sou­ve­rän. Mit gekonn­ten Gags, ori­gi­nel­len Gesangs­dar­bie­tun­gen und wit­zi­gen Spie­len zwi­schen den Come­dy-Auf­trit­ten schaff­te er es, das Publi­kum auf sei­ne Sei­te zu zie­hen. Dass dabei der eine oder ande­re Scherz auf Kos­ten eines Zuschau­ers ging oder der Mode­ra­tor über ems­län­di­sche Eigen­ar­ten wit­zel­te, nahm das Publi­kum lachend hin. Eine wah­re Gags­al­ve feu­er­te Bens­mann ab, als er Wit­ze zu Melo­dien der Band Echt vor­sang, wäh­rend ihn Jan Nier­mann am Kla­vier beglei­te­te. Das Publi­kum hono­rier­te sei­ne Auf­trit­te mit dröh­nen­dem Geläch­ter und viel Applaus.

Sympathisch und humorgeladen

Tobi Freu­den­thal star­te­te als ers­ter Come­di­an an die­sem Abend und gewann das Publi­kum schnell mit sei­ner sym­pa­thi­schen und humor­ge­la­de­nen Sicht auf die Welt für sich. Ein fes­tes The­ma hat­te er nicht, son­dern plau­der­te mun­ter über Din­ge, die ihn beschäf­ti­gen, etwa wie For­scher her­aus­fin­den, war­um vie­le Eis­bä­ren Links­hän­der sind oder über sei­ne Angst nach einem Hor­ror­film­abend. „Kennt ihr das, wenn ihr einen Hor­ror­film wie Hal­lo­ween geschaut habt und dann abends vor dem Spie­gel steht und euch nicht mehr traut hoch­zu­se­hen?“, frag­te Freu­den­thal das Publi­kum. „Es könn­te ja ein Kil­ler hin­ter euch ste­hen.“ Er selbst ducke sich dann und lau­fe auto­ma­tisch wie eine Krab­be unter dem Spie­gel her. „Natür­lich ist das völ­lig absurd. Wenn da wirk­lich ein Kil­ler steht, beein­druckt den das doch nicht, dass ich wie eine Krab­be lau­fe. Der haut mir höchs­tens erst die Sche­ren ab und bringt mich dann trotz­dem um.“

Der gelern­te Buch­hal­ter Tim Whel­an gestand, dass er vor sei­nem Berufs­wech­sel zum Come­di­an beim Small­talk auf Par­tys nicht unbe­dingt punk­ten konn­te. „Wenn jemand fragt, was du arbei­test und du ant­wor­test, dass du Buch­al­ter bist, heißt es oft: Tschüss“, berich­te­te Whel­an und ergänz­te: „Heu­te kann ich sagen, dass ich Come­di­an bin. Dann sagen die Leu­te: Komisch, du siehst aus wie ein Buch­hal­ter.“ Dane­ben ließ sich der Eng­län­der genüss­lich über bri­ti­sche und deut­sche Eigen­ar­ten aus. Er selbst sei kein bri­ti­scher Patri­ot. Nur in einem Punkt habe er etwas mit sei­nen Lands­leu­ten gemein­sam: „Ich bin mal ein­ge­schla­fen und als ich auf­wach­te, hat­te ich einen furcht­ba­ren Son­nen­brand. Dabei waren es 16 Grad, es war bewölkt, ich war in mei­ner Woh­nung und nur das Licht in mei­ner Kühl­schrank­tür brann­te.“ Gelun­gen waren auch Whel­ans ori­gi­nel­le Gesangsdarbietungen. 

Erfahrungen als Sozialarbeiter 

Falk Schug ließ sei­ne Erfah­run­gen als Sozi­al­ar­bei­ter in sein Come­dy-Pro­gramm ein­flie­ßen. „Wenn ich die Kids fra­ge, was ein Sozi­al­ar­bei­ter macht, höre ich immer, dass das ein Sozi­al­hil­fe­emp­fän­ger ist, der arbei­tet. Was den Lohn angeht, könn­te das sogar stim­men“, sag­te Schug. Manch­mal müs­se er die Namen von Kin­dern aus Pro­blem­fa­mi­li­en auf­neh­men. Ein­mal habe er eine Mut­ter befragt, die alle ihre sie­ben Kin­der Sascha genannt hat­te. Auf die Fra­ge, was die Mut­ter mache, wenn sie nur ein bestimm­tes Kind her­ru­fen wol­le, habe die­se geant­wor­tet: „Dann ruf ich sie beim Nach­na­men.“ Dane­ben kamen The­men wie Rital­in oder das Nase­po­peln auf, das nicht nur bei Kin­dern, son­dern auch bei Erwach­se­nen weit ver­brei­tet sei, wie Schug fest­stell­te. „Ich habe mal eine Frau im Auto gese­hen, die war rich­tig hübsch, aber die war am Boh­ren. Ich dach­te, der Fin­ger in ihrer Nase kommt gleich aus dem Kof­fer­raum wie­der raus.“

Ehemaliger Herrenausstatter

Zum Ende des Abends leg­te Ben­ni Stark mit sei­nem Auf­tritt noch ein­mal kräf­tig nach. Der ehe­ma­li­ge Her­ren­aus­stat­ter nahm die klei­nen Tücken des All­tags und die aber­wit­zi­gen Bege­ben­hei­ten sei­nes Fami­li­en- und Bezie­hungs­le­bens aufs Korn und traf damit genau den Nerv des Publi­kums, das aus dem Lachen nicht mehr her­aus­kam. So berich­te­te Stark von sei­ner 83-jäh­ri­gen Oma, die mit ihrem tro­cke­nen Humor stän­dig für Wir­bel sor­ge: „Mei­ne Oma hat sich neu­lich einen Lap­top gekauft. Der Ver­käu­fer fragt, ob sie eine Garan­tie­ver­län­ge­rung möch­te. Mei­ne Oma: Sind sie ver­rückt? In mei­nem Alter kauft man nicht mal mehr grü­ne Bananen.“

Als Kla­mot­ten­ver­käu­fer habe er in sei­nen Berufs­all­tag so man­che absur­de Situa­ti­on erlebt. „Wenn die Frau mit ihrem Mann in den Laden kommt, hat Mann hat ja grund­sätz­lich nichts mehr zu sagen“, stell­te Stark fest. Inner­halb von Minu­ten sich­te die Gat­tin die gesam­te Laden­aus­la­ge. „Die Dame hat dann zehn bis hun­dert Anzü­ge im Arm. Die nächs­ten Kun­den fra­gen schon, wo die Her­ren­ab­tei­lung ist und ich so: In der Umkleidekabine.“

Die Zuschau­er zeig­ten sich begeis­tert und hono­rier­ten den gelun­ge­nen Auf­tritt der Come­di­ans am Ende der Ver­an­stal­tung mit minu­ten­lan­gem Applaus. 2020 sei eine wei­te­re Auf­la­ge der Klein­stadt­co­me­dy in Meppen geplant, wie Bens­mann ankündigte.

Tickets gibt es bei TIM, im JAM oder online hier!

EREIGNISREICHES METALSPEKTAKEL IM JAM

An einem sehr gut besuch­ten Abend im Jugend- und Kul­tur­zen­trum Jam in Meppen hat das Publi­kum bei „Death Tria­de Part 1“ ein mehr als gelun­ge­nes Kon­zert mit den extre­men Spiel­ar­ten des Metal erlebt. (T. u. B.: B. Fischer, NOZ)

Zwar begann die Ver­an­stal­tung an der Meppe­ner Blei­che mit der krank­heits­be­ding­ten Absa­ge der Braun­schwei­ger For­ma­ti­on Goats Rising denk­bar schlecht. Den bei­den Bands Home Reared Meat und Dis­min­ded gelang es aber, mit Deep Dir­ty ent­spre­chen­den Ersatz zu besorgen.

Death Metal und Grind­core war bei der „Death Tria­de Part 1“ ange­kün­digt. Wer des­halb schwarz­ge­klei­de­te, fins­te­re Typen auf der Büh­ne erwar­te­te, wur­de aller­dings gleich von Dis­min­ded eines bes­se­ren belehrt. Das Quar­tett aus Wesel betrat in Bades­horts und Hawaii­hem­den die Büh­ne und gab gleich zu Beginn den Schlacht­ruf „Dis­co Dis­co Par­ty Par­ty“ aus. Musi­ka­lisch gab es aller­dings Voll­be­die­nung in Sachen Todes­me­tall, wobei beson­ders der Gitar­rist immer wie­der gelun­ge­ne Soli und Melo­dien einstreute.

Voodoostab

In Sachen Show mach­te Dis­min­ded auch nie­mand etwas vor. Der gro­ße Voo­doo­stab des Sän­gers Kevin hät­te wahr­schein­lich sogar einen Screa­min‘ Jay Haw­kins stolz gemacht, das Publi­kum wur­de aber letzt­end­lich zwi­schen Growls und Pig Sque­als mit bun­ten Schwimm­nu­deln bewor­fen. Und nach­dem der Front­mann bereits einen Groß­teil des Sets im Zuschau­er­raum ver­bracht hat­te, stürm­te das Publi­kum als Höhe­punkt beim letz­ten Song schließ­lich selbst die Bühne.

Die Par­ty­stim­mung war also bereits nach der ers­ten Band ziem­lich hoch, Home Reared Meat konn­ten das aber tat­säch­lich noch top­pen. Wäh­rend Dis­min­ded modisch den hawai­ia­ni­schen Stil ver­tra­ten, enter­ten Home Reared Meat in Red­neck-Hin­ter­wäld­ler-Out­fits die Büh­ne. Der ers­te Song war dem­entspre­chend eine irre Mix­tur aus pri­mi­ti­vem Coun­try und Grind­core, bei dem sogar ein Ban­jo gekonnt zum Ein­satz gebracht wur­de. Im wei­te­ren Ver­lauf unter­mau­er­ten die Ems­län­der ihren Ruf als inten­si­ve, berüch­tig­te und posi­tiv ver­rück­te Live­band. Eine Show, die man selbst gese­hen haben muss, bei der am Ende Hem­mun­gen und Klei­dungs­stü­cke fielen.

Exotischer Auftritt

Der Braun­schwei­ger Deep Dir­ty bot als letz­ter Act dann noch einen exo­ti­schen Auf­tritt, den wohl kaum ein Meppe­ner in der Form schon ein­mal erlebt hat­te. Wäh­rend sei­ne Drums von einem Tablet abspiel­ten, stand der Solo­künst­ler im wei­ßen Anzug mit mexi­ka­ni­scher Wrest­ling­mas­ke und E‑Gitarre auf der Büh­ne und prä­sen­tier­te hef­tigs­ten Noi­se-Gore­grind. Sehr spe­zi­ell und sicher­lich nicht jeder­manns Sache, was ihn aber nicht davon abhielt, in vol­ler Kluft im Zuschau­er­raum den ein oder ande­ren Cir­cle Pit anzu­füh­ren. Auch hier fei­er­ten eini­ge Gäs­te des mit cir­ca 150 Zuschau­ern sehr gut besuch­ten Kon­zerts noch ein­mal ausgelassen.

Das Musik­pro­gramm im Jugend- und Kul­tur­zen­trum Jam geht wei­ter mit The What!? und Won­der­land am 30. März sowie den Dry Dudes und Band am 20. April. Wei­te­re Infos unter www.jam-meppen.de.

FOTOABEND DES HEIMATVEREINS MEPPEN EIN VOLLER ERFOLG! SENDUNG ONLINE!

Der Hei­mat­ver­ein Meppen hat­te erneut alle Inter­es­sier­ten zu einem his­to­ri­schen Foto­streif­zug ins Meppe­ner Jugend- und Kul­tur­zen­trum JAM ein­ge­la­den. Im Blick­punkt stan­den die Hase­stra­ße, die Ems­stra­ße und der Pünt­kers Patt. An dem Abend konn­ten die Besu­cher wie­der über All­tags­ge­schich­ten ins Gespräch kom­men. Das Hotel War­ren, die alte Feu­er­wa­che, das frü­he­re Elek­tri­zi­täts­werk oder auch tra­di­ti­ons­rei­che Geschäf­te und Hand­werks­be­trie­be sorg­ten für Gesprächs­stoff und reg­ten alle Alters­grup­pen zum Gedan­ken­aus­tausch an.
Alle, die den äußerst inter­es­san­ten, unter­halt­sa­men und stim­mungs­vol­len Foto­abend des Hei­mat­ver­eins im JAM nicht mit­ver­fol­gen konn­ten, kön­nen sich hier die Ver­an­stal­tung als TV-Mit­schnitt des JAM-Teams nun noch mal als Auf­zeich­nung anschau­en. Viel Spaß! https://www.youtube.com/watch?v=cwmkYCayo5g

FAMILIENVERBAND EMSLAND NORD SPENDET 4000 EURO FÜR JUGENDARBEIT

Der Fami­li­en­ver­band Ems­land Nord spen­de­te nach sei­ner Auf­lö­sung 4000 Euro für die städ­ti­sche Jugend­ar­beit. Bür­ger­meis­ter Hel­mut Knur­bein und Stadt­ju­gend­pfle­ger Kars­ten Stre­eck nah­men den sym­bo­li­schen Scheck entgegen.

Der Deut­sche Fami­li­en­ver­band (DFV) enga­giert sich seit 90 Jah­ren für die Belan­ge der Fami­li­en in Deutsch­land auf loka­ler, regio­na­ler und bun­des­wei­ter Ebe­ne. Im 40. Jubi­lä­ums­jahr 2017 muss­te der DFV Kreis­ver­band Ems­land sei­ne Auf­lö­sung beschlie­ßen. „Unse­re Arbeit war ehren­amt­lich nicht mehr leist­bar“, führ­te der schei­den­de DFV-Kreis­vor­sit­zen­de Emil Klün­der ins­be­son­de­re per­so­nel­le und finan­zi­el­le Grün­de für die­sen Schritt an. Der Schwer­punkt der Arbeit des Fami­li­en­ver­ban­des lag auf der Bear­bei­tung von Fami­li­en­er­ho­lungs­an­trä­gen für das Land Nie­der­sach­sen und den Land­kreis Ems­land sowie Mut­ter/­Va­ter-Kind Kuren.

Dar­über hin­aus wur­den unter ande­rem Ver­an­stal­tun­gen für die Mit­glie­der, wie der Fami­li­en­tag auf Schloss Dan­kern, Niko­laus­fei­ern und Aus­flü­ge durch­ge­führt. Auch am Welt­kin­der­tag der Stadt Meppen hat sich der DFV Ems­land betei­ligt. Das Bera­tungs­an­ge­bot wür­de nun­mehr durch die Cari­tas und die Dia­ko­nie geleis­tet, so Klünder.

Der Kas­sen­sturz des Ver­ban­des schloss mit einem Ergeb­nis von 4000 Euro, die nun­mehr der städ­ti­schen Jugend­ar­beit zugutekommen.

Stadt­ju­gend­pfle­ger Kars­ten Stre­eck und sein Team vom Jam haben auch bereits eine Idee, wofür die Spen­de ver­wen­det wer­den könn­te. „Regel­mä­ßig in den ver­gan­ge­nen Jah­ren haben wir in Koope­ra­ti­on mit dem Frei­wil­li­gen­zen­trum Meppen sehr erfolg­reich ein sonn­täg­li­ches Fami­li­en­früh­stück durch­ge­führt, bei dem es kos­ten­frei ver­schie­de­ne Dar­bie­tun­gen von Kin­der­mu­si­kern gab und die Kids zum Sin­gen, Spie­len und Mit­ma­chen ani­miert wur­den. Aus Kos­ten­grün­den muss­ten wir zuletzt dar­auf ver­zich­ten und wür­de die­se Ver­an­stal­tung mit der groß­zü­gi­gen Spen­de ger­ne wie­der auf­le­ben las­sen“, so Streeck.

Damit wür­de das Geld einer Akti­on zugu­te­kom­men, die auch den Grund­ge­dan­ken des Fami­li­en­ver­ban­des wider­spie­gelt“, ergänz­te Bür­ger­meis­ter Knur­bein und dank­te im Namen der Stadt Meppen.

1. KLEINSTADT-WINTERFEST AM JAM: KALT UND SEHR COOL

Seit sechs Jah­ren gibt es in Meppen jeden Som­mer das Klein­stadt­fest, wel­ches mitt­ler­wei­le über Meppen hin­aus bekannt ist. Die­ses Jahr dann zum ers­ten Mal eben die­ses Jugend­kul­tur­fest, wel­ches mit Unter­stüt­zung des JAM aus­schließ­lich von Ehren­amt­li­chen auf die Bei­ne gestellt wird, zusätz­lich auch im fros­ti­gen Janu­ar. Bei pas­sen­den Minus­gra­den bot das Feu­er in der Mit­te des JAM-Innen­ho­fes den belieb­tes­ten Auf­ent­halts­ort der Ver­an­stal­tung. Mit einem hei­ßen Cock­tail in der einen und gutem, war­men Essen (natür­lich alles frisch und selbst vom Klein­stadt­kin­der-Koch zube­rei­tet) in der ande­ren Hand lie­ßen sich die Tem­pe­ra­tu­ren wun­der­bar aus­hal­ten. Auf der klei­nen und toll beleuch­te­ten Außen­büh­ne sorg­ten Chris­ti­an Holt und die Dry Dudes für hei­ße Klän­ge, nach­dem auf der Indoor­büh­ne die Band “Voll Kara­cho” aus dem St. Vitus-Werk das Fest eröff­ne­te.  Um dann letzt­lich noch nicht drau­ßen fest zu frie­ren, wur­de zur spä­te­ren Stun­de die Ver­an­stal­tung in‘s war­me Inne­re des Jugend­zen­trums ver­la­gert. Dort gaben dann “Wil­der­li­fe” aus Haren und “Lie­be 3000” aus Lin­gen ihre rocki­gen Gitar­ren­riffs, gepaart mit Tex­ten über Lie­be und Co. zum Bes­ten. (T. u. Bil­der: Mel­li Silies, Eventview)

WERDE BUFDI IM JAM

Zum 1. August wird im JAM die Stel­le des/der Bun­des­frei­wil­li­gen­dienst­lers-/in frei! Wenn du Lust auf ein span­ne­des und abwechsungs­rei­ches Jahr in unse­rem neu­en Jugend- und Kul­tur­zen­trum JAM hast, bewirb dich jetzt. In einem net­ten Team kannst du rich­tig was auf die Bei­ne stel­len und dich in vie­len Arbeits­be­rei­chen aus­le­ben. Ob die Betreu­ung unse­rer Offe­nen Jugend­ar­beit im JAM-Café, die Beglei­tung und Orga­ni­sa­ti­on von Events oder die Unter­stüt­zung der ande­ren Kol­le­gen, die Auf­ga­ben sind span­nend, inter­res­ant und sicher auch sehr lehr­reich. Infos bekommst du tele­fo­nisch bei Domi­nic Väh­ning unter 05931–153432 oder d.vaehning.de. Du kannst dich natü­lich auch ger­ne direkt bewer­ben! Wir freu­en uns auf dich!

VERÄNDERTE ÖFFNUNGSZEITEN IM JAM-CAFÉ

Da unser (Jugend-) Kul­tur­pro­gramm im JAM in die­sem Jahr mit über 50 Ver­an­stal­tun­gen und rund 15.000 Besu­chern unglaub­lich gut aus­ge­baut und ange­nom­men wur­de, haben wir uns ent­sschie­den, an Sams­tag Nach­mit­ta­gen das JAM-Café nicht mehr für die offe­ne Jugend­ar­beit zu öff­nen um uns auf einen opti­ma­len Ver­an­stal­tungs­ab­lauf kon­zen­trie­ren zu kön­nen. Das JAM steht euch aber zu fol­gen­den Öff­nungs­zei­ten wei­ter­hin zur Ver­fü­gung! Wir freu­en uns auf Euch!!

Mon­tag: 14 bis 19 Uhr
Diens­tag: 14 bis 19 Uhr
Mitt­woch: 14 bis 19 Uhr
Don­ners­tag: 14 bis 19 Uhr
Frei­tag:  14 bis 21 Uhr (14–17 Uhr nur für Mädchen)

RÜRO CLUBSHOW ROCKT DAS JAM

Meppen eine RüRo Club­show im Jugend- und Kul­tur­zen­trum Jam mit vier Alter­na­ti­ve- und Gitar­ren­rock­bands orga­ni­siert. Nach­dem 2016 das letz­te Rüt’n’Rock Indoor­fes­ti­val im Saal Kamp statt­fand, hat­te der gemein­nüt­zi­ge Ver­ein bei der Club­show ein nahe­zu aus­ver­kauf­tes Haus. Die musi­ka­li­sche Aus­wahl bot zwei loka­le For­ma­tio­nen und zwei auf­stre­ben­de über­re­gio­na­le Bands. (Text und Bil­der: Bernd Fischer, NOZ)

Wei­ter­le­sen…